Bekannte Persönlichkeiten in der Geschichte Granadas
CHRISTOPHER COLUMBUS (1451- 1506)
Christopher Columbus wurde 1451 in Genoa geboren und kam 1485 nach Spanien. Seine Idee war es, eine bessere bzw. schnellere Gewürz- und Seidenstrasse zu etablieren. Anstatt sich südlich Richtung Kap der Guten Hoffnung zu orientieren und anschliessend Richtung Osten zu fahren, wie es die meisten Seefahrer zu der Zeit taten, sollte man in Richtung Westen segeln, um Asien und Indien zu erreichen. Columbus hat kläglich versucht, England, Portugal und Italien von seiner Idee zu überzeugen und seine Reise zu finanzieren, bis Isabel, la Católica von Spanien schliesslich einwilligte.
Am 17. April 1492 unterzeichneten Isabel und Fernando die Kapitualtion in Santa Fe, welche die Bedingungen und die Finazierung von Columbus Reise nach Indien beinhaltete. Die Kapitualtion legte fest, dass Columbus von nun an, " Admiral aller Meere" war und ein Zehntel aller Reichtümer, die er finden würde, bekommt. Darüber hinaus wurde festgelegt, dass wenn Columbus einwilligt, ein Achtel der Kosten seiner zukünfitgen Expeditionen selber zu zahlen, er ebenso ein Achtel seines Profits, die er auf seiner Expedition macht, erhält
Am 3. August stachen Columbus und 19 weitere Männer mit dem Segelschiff "Santa María" , gefolgt von zwei weiteren Booten genannt "Niña" und "Pinta", in Cadiz in See. Sie erreichten zuerst eine Insel der Bahamas, welche sie "San Salvador" nannten und zu spanischem Gebiet erklärten. Columbus war sich sicher, dass er Indien erreciht habe. Am 12. Oktober 1492 erreichte er Cuba und ging davon aus, dass dies das Festland Japans sei. Im März 1493 kehrte er zurück nach Spanien.
Columbus starb im Jahre 1506.
MARIANA PINEDA (1804 - 1831)
Mariana Pineda wurde 1804 geboren und heiratete, bereits im Alter von 15 Jahren, Manuel Peralta, einen Unterstützer des Liberalismus. Ein paar Jahre später starb ihr Mann und sie war mit 18 Jahren Witwe und Mutter von zwei Kindern.
In den 1820er Jahren, nach dem Tod ihres ersten Mannes wurde Pineda politisch aktiv.
Sie ist bekannt dafür, gefälschte Pässe zu besitzen, um rebellierenden Soldaten bei der Flucht zu unterstützen. Bei polizeilichen Hausdurchsuchungen wurde jedoch nie etwas verdächtiges gefunden. Am 18. März 1831 fanden die Polizisten jedoch eine Flagge, die bestickt war mit den Worten "Gleichheit, Freiheit und Recht". Daraufhin wurde sie verhaftet. Zehn Tage nach ihrer Verhaftung startete sie einen Fluchtversuch und wurde daraufhin in ein Kovent verfrachtet, wo politische Gefangene festgehalten wurden.
Am 26. Mai 1831 wurde Pineda auf einem Mualtier zum Jardines de Triunfo verfrachtet, wo sie erdrosselt und anschliessend in einem anonymen Grab begraben wurde. Ihre sterblichen Überreste wurden inzwischen exhumiert und wieder bestattet. Eine Tafel makiert das Haus (Calle Aguila, 19), indem sie ihre letzten Jahre verbrachte.
GRAN CAPITÁN (1453 - 1515)
Gonzalo Fernández de Córdoba ("Der grosse Kapitän" or "El Gran Capitán") wurde am 1. September 1453 in Córdoba geboren und war ein wichtiges Mitglied des MilitÄrs während der Eroberung Granadas. Er ist auch bekannt als "Vater des Schützengrabenkriegs". Gonzalo Fernández de Córdoba heiratete zweimal, denn seine erste Frau starb bereits als er 36 war. Mit seiner zweiten Frau, María Manrique de Lara y Espinosa, eine von Queen Isabels Hofdamen, hatte er eine Tochter.
Die Eroberung Granadas dauerte 10 Jahre an. In dieser Zeit erlernte de Córdoba die Aufgaben eines Soldaten. Zudem sprach er fliessend arabisch und war dementsprechend eine grosse Hilfe während den Verhandlungen und Kapitulationen mit den Arabern. Als Belohnung, erhielt er im gegenzug ein grosses Stück Land in der Nähe von Loja, ausserhalb Granadas. Gonzalo Fernández de Córdoba war ein angesehener Kommandeur während der Kriege in Italien, welche von Frankreich unter der Führung von Louis dem 12. gewonnen wurden und damit auch die Eroberung Neapels bedeuteten.
1504 wurde de Córdoba zum Vizekönig von Italien ernannt. Nach dem Tod von Königin Isabel, im selben Jahr, verlor er jedoch sein Ansehen bei König Fernando. Dieser hakte nach, ob Gonzalo Fernández de Córdoba die vielen Gelder aus der Schatzkammer, die für die Finanzierung der Krige bestimmt waren, tatsächlich auch für die Kriegsführung genutzt hat, oder mit den Geldern verschwenderisch umgegangen ist und sie in andere Dinge investiert hat, wie viele Menschen zu diesem Zeitpunkt vermuteten. Den Gerüchten nach, habe de Córdoba mit diesen Worten auf die Frage des Königs genatwortet:
"Für Spitzhacken, Spaten und Breithacken, hundert Millionen Dukaten; Für Almosen für Mönche und Nonnen, damit sie für Spanien beten, hundertfünfzigtausend Dukaten; Für parfümierte Handschuhe, damit die Soldaten nicht den Gestank der Schlacht riechen mussten, zweihundert Millionen Dukaten; Für das Ersetzen der Glocken, die dauerhaft zu Siegzeiten läuteten und somit abgenutzt waren, hundertsiebzigtausend Dukaten; Und letztendlich für die Geduld, die nötig war, um mit der Trivalität des Königs, dem ich ein Königreich beschert habe, klar zu kommen, hundert Millionen Dukaten."
1507 wurde er nach Spanien zurück geholt und galt als arbeitslos bis zu seinem Tod im Jahre 1515. Zusammen mit seiner Frau, wurde er im San Jerónimo Kloster begraben.